Glossar IT-Begriffe

Ein Wörterbuch von Techsprache zu Deutsch für alle, die sonst nichts mit IT am Hut haben. Kennst du das? Dein It-Partner erzählt langfädig von der Cloud, SEO und Scrum und du verstehst nur Bahnhof. Du traust dich aber nicht, nachzufragen, da du nicht als unbeholfen gelten willst. Hier kommt deine Übersetzungshilfe, damit du beim nächsten Meeting auch garantiert mitreden kannst.

A/B- Tests werden im Internet Marketing eingesetzt, um mit verschiedenen Nutzergruppen z.B. unterschiedliche Webseiten oder Emails auf Ihre Antwortraten zu testen. Das Ziel ist es, die Marketingtaktiken und Angebote so zu verbessern, dass sie eher zum gewünschten Resultat führen. Seite A hat z.B. einen anderen Button oder eine andere Botschaft als Seite B. Die Variablen werden also geändert und mit einem Test auf ihre Wirksamkeit überprüft.

Agile Softwareentwicklung soll zu einem schnelleren Einsatz der entwickelten Software führen und den Entwicklungsprozess transparenter und flexibler gestalten. Der Prozess läuft weniger linear ab und kann so besser vom Auftraggeber mitgestaltet werden. Es ist dabei einfacher, auf verändernde Ansprüche an die Software zu reagieren.

Das Modewort schlechthin. In der Schweiz machen vor allem die grossen Firmen (SBB, Swisscom, etc.) agile Transformationen durch. Das heisst, sie lösen ihre alten Systeme ab und arbeiten jetzt agil und arbeiten auch mit agilen Menschen und agilen Firmen und agilen Werten und agilen Wasauchimmer.

Avatare sind kleine Bilder, Grafiken oder Fotos, die dazu dienen, einzelne Personen in Onlinegemeinschaften (z.B. in einem Forum) zu repräsentieren. Manchmal sind die Avatere peinlich, mal passend, mal lustig. Es gibt nichts, was es nicht gibt.

Das Frontend ist die Ansicht im Vordergrund. Also das, was der Nutzer sieht. Das Backend ist alles das, was sich im Hintergrund abspielt. Im Backend werden die Funktionen des Programms programmiert und festgelegt und auch die Gestaltung des Frontends wird hier definiert. Stelle dir ein Kasperlitheater vor. Das Frontend ist der Kasperli, der mit dem Räuber Hotzenplotz kämpft und den du vor dem Vorhang siehst. Das Backend ist alles, was dahinter geschieht wie der Puppenspieler, Musik und die Stimme.

Ist ein Programm, das Programmiercode in die Wörter und Grafiken übersetzen kann, die du siehst, wenn du eine Webseite anschaust. Bekannte Browser sind Mozilla Firefox, Internet Explorer, Google Chrome oder Safari.

Eine Schaltfläche auf dem Bildschirm, die ähnlich wie ein Knopf aussieht, mit einem Text versehen ist und durch Mausklick aktiviert wird. Oft gelangt man dann an einen anderen Ort auf der Webseite oder kann z.B. eine Datei herunterladen. Bsp: “Hier klicken und Millionär werden”

Ist eine Datenwolke, also etwas sphärisches, wo Daten oder Software über das Internet zugänglich gemacht werden. Damit brauchst du keine eigenen Server (was ein Server ist, kannst du auch im Glossar lesen) mehr zu betreiben und das ist echt toll (oder auch nicht, je nach Standpunkt).

Der Client ist der Kunde des Servers, also eine Anwendung, die auf dem Computer des Nutzers läuft und mit einem Server kommuniziert.

Mit Content (Inhalt) sind Texte, Bilder, Produktinformationen, etc. gemeint, die eine Website enthält. In modernen Webseiten ist der Content komplett separat vom visuellen Layout organisiert. So kann er mit verschiedenen Geräten, mit unterschiedlichen Bildschirmgrössen und Auflösungen abgerufen werden.

Eine Nachricht von einer Webseite, die auf deinem Computer gespeichert und dazu verwendet wird, Seiten, die du siehst, auf dich anzupassen.

ist eine Programmiersprache, die das Aussehen einer Webseite definiert, welche mit HTML, XHTML oder XML strukturiert wurde. Sie wird vor allem verwendet, um Farben, Schriften, Layout und andere Dokumenteigenschaften zu definieren.

Ist halt einfach ein Gerät. Also ein Computer oder ein Handy. Mehr gibts dazu nicht zu sagen.

Das Darknet ist ein (vermeintlich) rechtsfreier Raum im Internet, in dem sich Menschen treffen können, um über Dinge zu reden, die andere nicht lesen sollten. Zumindest nicht jeder. Die Verbindungen in diesem Netzwerk werden manuell hergestellt. Das heisst, man wird eingeladen oder muss von einem bestehenden Teilnehmer akzeptiert werden. Genau wie bei einer illegalen Spielhalle im Keller. Der Zugang ist somit geschützt und die Existenz des spezifische Netzwerks oft gar nicht bekannt. Das hat seine Vorteile für den Nutzer, aber selbstredend auch ein paar gesellschaftliche Nachteile (zumindest in einer Demokratie).

Wenn der Entwickler von der DB spricht, meint er die Datenbank. Das ist ein System zur elektronischen Datenspeicherung und -verwaltung.

Das bedeutet Geschäfte machen übers Internet. Was früher auf dem Markt oder in einem Laden gehandelt wurde, wird heute oft übers Internet gemacht. Der elektronische Handel ist fast nicht mehr wegzudenken und beherrscht einen beträchtlichen Teil des Internets.

Frequently Asked Questions oder auf Deutsch: Häufig gestellte Fragen. Um nicht immer die gleichen Fragen beantworten zu müssen, veröffentlichen viele Organisationen online die häufigsten an sie gestellte Fragen mit der entsprechenden Antwort.

Ist eine Schriftart in einem spezifischen Stil und Grösse. Ein Beispiel wäre Times New Roman, fett, in Grösse 12.

Ist die graphische Nutzerschnittstelle oder auch Benutzeroberfläche. Sie ermöglicht mittels graphischen Symbolen dem Nutzer, eine Anwendungssoftware zu bedienen. Durch das GUI musst du als Anwender nicht einen Code eingeben, um etwas ausführen zu können, sondern kannst einfach einen Button drücken.

Die Hardware beim Menschen ist vereinfacht gesagt der Körper. Deine Denkmuster und Glaubenssätze wären dann eher die Software. Natürlich sehr vereinfacht. Beim Computer sind die Hardware die physischen Elemente wie z.B. Monitor, Keyboard oder auch so technisch ausgefeilte Dinge wie der Prozessor.

„Hardware nennt man die Teile eines Computers, die man treten kann.“, Jeff Pesis

„Uploading“ ist der Transfer  von lokalen Dateien (auf deinem Computer gespeichert) auf einen mit dem Internet verbundenen Server. Manchmal sagt man auch “veröffentlichen” dazu und es wird normalerweise das File Transfer Protocol (FTP) verwendet.

Ist ein Code der in HTML und CSS verwendet wird, um eine spezifische Farbe zu benennen. Sie besteht oft auf einem #-Zeichen und einer Zahlenkombination. Der Hex-Code für Weiss ist. #ffffff

Eine Programmiersprache, die gebraucht wird, um Dokumente für das World Wide Web zu erstellen. Sie dient zur Vernetzung von Texten und anderer Inhalte elektronischer Dokumente.

HTML5 ist die fünfte Version von HTML und ein Standard, um Inhalte im World Wide Web zu strukturieren und präsentieren. Mit HTML5 können multimediale und grafische Elemente wie Videos einfacher integriert und gehandhabt werden, für das z.B. früher Adobe Flash oder Microsoft Silverlight gebraucht wurde.

Statt nur Computer zu haben, die mit dem Internet verbunden sind, geht das Internet der Dinge davon aus, dass es auch immer mehr physische Gegenstände gibt, die miteinander vernetzt sind. Das wären dann “intelligente Gegenstände”, wobei hier die Anführungszeichen zu beachten sind. Sie sind ja nur so intelligent, wie sie der Programmierer macht.

Eine Programmiersprache, die von Sun Microsystems entwickelt wurde, um Programme (auch “applets” genannt) zu schreiben, die verschoben werden können ohne Angst vor Viren haben zu müssen.

Eine populäre, einfache Programmiersprache, die von Netscape entwickelt wurde, um die Interaktivität auf Webseiten zu verbessern.

Ein Bilddateityp, der verlustfreie Datenkompression nutzt und so wenig Qualitätsverlust hat. JPEG eignet sich am besten für Fotos und realistische Bilder, welche weiche Übergänge zwischen den Farben haben.

jQuery ist eine browserübergreifende JavaScript-Bibliothek, die gestaltet wurde, um das klientenseitige Skripting von HTML zu vereinfachen. Es wird von ca. 30% der 10,000 meist genutzten Websites verwendet. jQuery ist die populärste der heute verwendeten JavaScript Bibliotheken.

Dein Benutzername, welcher zusammen mit einem Passwort genutzt wird, um Zugang zu einem Kontrollpanel oder einer Webseite zu bekommen.

Die Bedeutung von mobilen Endgeräten wie Handy hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Auch für Google werden Webseiten, die für das Handy optimiert werden, immer wichtiger. “Mobile first” bedeutet in diesem Zusammenhang, dass Internetanwendungen zuerst für mobile Endgeräte konzipiert werden, um eine optimale Darstellung auf diesen Geräten zu gewährleisten. Der Fokus liegt also zu Beginn nicht auf der Desktop Version einer Internetanwendung.

Der Prozess des Bewegens auf einer Webseite indem man Links folgt. Die Hauptnavigation einer Webseite ist meist hervorgehoben durch ihre Platzierung (z.B. zuoberst) oder farblich markiert.

Die Benimmetikette des Internets. Hier wird definiert, wie wir uns im Internet als soziales Wesen bewegen können, ohne dass wir andere vor den Kopf stossen. Findet man immer wieder mal auf Webseiten z.B. wenn Kommentare hinterlassen werden können.

Freie Software, bei der jeder, der dazu in der Lage ist, den Code der Software anschauen, verändern oder neuere Versionen bauen kann.

Der aktuelle Standard in Font-Formaten. Es enthält sowohl die Bildschirm als auch die Druck-Version einer Schrift in einer Datei und ist kompatibel für Windows und Mac. Die Datei-Endung ist .otf.

Ein Bilddateityp, der sich am besten eignet, wenn das Bild grosse Bereiche uniformer Farben oder einen transparenten Hintergrund enthält.

Eine Akronym, welches für rot grün und blau steht. Das RGB-Farbmodell wird im Webdesign genutzt, weil Monitore das Licht in diesen Farben übertragen.

ist eine Form des Projektmanagements, die vor allem in der Softwareentwicklung eingesetzt wird. Die Idee ist es, mit Zwischenergebnissen zu arbeiten, statt von Beginn weg einen vollständigen Plan zur Umsetzung einer Software zu erstellen und diesen von A bis Z durchzuziehen. Statt “Gring abe u seckle” mehr “Intervalltraining mit Zeitmessung”. Das soll ein Projekt für den Kunden transparenter und überprüfbarer machen. Weiter können so schneller Anpassungen vorgenommen werden. Kunden und Entwickler treffen sich so alle ein bis vier Wochen, um gemeinsam die nächsten Arbeiten zu definieren.

Ähnlich wie bei SEO geht es beim SEM darum, dass die eigene Website bei Suchbegriffen möglichst prominent angezeigt wird. Das passiert hier aber primär über das Buchen von Werbeanzeigen in Suchmaschinen.

Beim SEO wird eine Webseite so optimiert, dass sie von Suchmaschinen (a.k.a. Google) besser gefunden und durchsucht werden kann. Es werden bestimmte Begriffe optimiert, bei denen die eigene Webseite möglichst auf den ersten Seiten der Suchergebnisse landen soll. Das macht man mit verschiedenen Mitteln. So kann man z.B. einen bestimmten Begriff in die Überschrift eines Textes tun und ihn auch im Text selbst mehrfach verwenden. Das ist aber nur ein kleiner Teil von SEO. Das Ganze ist recht komplex und auch stark abhängig von den Algorithmen, die die Suchmaschinen verwenden.

Ein Server ist eine Software oder ein Gerät, welches für andere Geräte oder eine Software Funktionen zur Verfügung stellt. Etwas kryptisch erklärt, aber genau das ist es.

Programme, die auf einem Webserver autonom ihre Dienste verrichten, ohne dem Benutzer gegenüber in Erscheinung zu treten. Wir geben es zu: Das war jetzt kopiert aus Wikipedia.

Eine Software besteht aus Daten oder Anleitungen, die dem Computer sagen, was er machen soll. Das Gegenstück ist die Hardware, also das physische Element, welches die Software ausführt.

„Software ist ein Gas: Sie dehnt sich aus bis sie ihren Behälter voll ausfüllt.“, Nathan Myhrvold – Ex-Technologiechef von Microsoft

Ist ein Programm, das automatisch das World Wide Web durchsucht und Webseiten analysiert. Spider werden hauptsächlich von Suchmaschinen zum Indexieren von Webseiten genutzt, können aber auch zum Auffinden von Feeds, Emailadressen, etc. gebraucht werden.

Der Sprint, ein der Leichtathletik entlehnter Begriff, ist Teil der Entwicklungsmethode Scrum. Beim Sprint versuchen die Entwickler vorgängig definierte Anforderderungen eines Softwareprojektes in einer gewissen Zeit (meist so 2- 4 Wochen) umzusetzen.

Das User Interface ist der Ort, wo die Maschine mit dem Mensch in Kontakt kommen. Also die Schnittstelle dazwischen. So ist z.B. ein Kontaktformular ein UI, aber auch ein Lichtschalter wird als User Interface bezeichnet.

Ist die sogenannte User Experience und einer der grössten Trends im Webbereich der letzen Jahre. Hier geht es darum, die Erfahrungen, die Nutzer mit einer Webapplikation machen, möglichst optimal zu gestalten. Früher hat der Grafiker um die Ecke alles gemacht: Plakate, Flyer und natürlich auch die Website. Heute gibt es extra Ausbildungen für Designer im Webbereich: die Interaction Designer. Ihr primäres Ziel ist es,  super Nutzererlebnis (UX) zu schaffen.

Web 2.0 ist ein Schlagwort, das für eine Reihe interaktiver und kollaborativer Elemente des Internets, speziell des World Wide Webs, verwendet wird. Dabei konsumiert der Nutzer nicht nur den Inhalt, er stellt als Prosument selbst Inhalt zur Verfügung. Beispiele für Web 2.0 sind soziale Netzwerke, Blogs, Wikis, Videosharing-Seiten, usw.

Der Akt der Gestaltung einer Website. Ein Webdesign kann mit spezieller Software, einem automatischen Design Tool, von einem professionellen Designer oder mit einem vorgefertigten Template erstellt werden.

Sind komplette HTML Webseitenvorlagen oder andere Webdesign-Produkte, die als Basis für eine schnelle und qualitativ gute Webseite genutzt werden können. Sie sind professionell gestaltet, können schnell eingesetzt und adaptiert werden.

Hostingpartner, Google und einige andere Anbieter bieten Programme an, die detaillierte Statistiken anbieten, wer deine Webseite wie und wann besucht. Es kann eine Vielzahl an Daten über die Besucher wie Verweildauer, besuchte Seiten, etc. gewonnen werden.

Dieser Begriff wird oft verwendet bei Systemen, mit denen man Webseiten in einem Backend selbst anpassen kann. Dabei wird eine Seite gestaltet und es kann unmittelbar angeschaut werden, wie sie im Internet aussehen wird. Was du siehst, ist was du bekommst.